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Wer schreibt hier?

Ich bin eine Hobbyläuferin. Ich habe erst als Erwachsene mit dem Eiskunstlaufen angefangen, was nicht nur Nachteile hat: Zwar lernt man langsamer, und manche Elemente muss man sich ganz aus dem Kopf schlagen, doch dafür kann man ohne Leistungsdruck laufen und jede Menge Spaß auf dem Eis haben. Zumindest dann, wenn man sich nicht gerade über sich selbst ärgert, weil neue Elemente wieder und wieder nicht klappen, oder wenn man vor einem Wettkampf, bei dem es eigentlich um nichts geht als den Spaß, Muffelsausen und Schlotterknie bekommt…

Entgegen landläufiger Meinung kann man auch als Erwachsene/r noch eine ganze Menge Kunstlauftechnik lernen. Die Zahl der Hobbyläufer in Deutschland ist in den letzten Jahren, soweit ich es überblicken kann, kontinuierlich gestiegen, was sich zum Beispiel in immer mehr Hobby-Wettkämpfen, eigenen Hobby-Lehrgängen und immer größerer Beteiligung an diesen Veranstaltungen niederschlägt. Auch die Trainingsmöglichkeiten für Erwachsene in Eiskunstlaufvereinen nehmen zu. Ich kann also all denen, die nicht schon im Kindesalter von Eislaufmamas oder (selten gesehenen) Eislaufpapas aufs Eis gestellt wurden, nur raten: Rauf auf die Kufen! Es lohnt sich!

Worum geht’s?

Eiskunstlaufen ist eine wunderschöne Sportart, die in Deutschland seit einigen Jahren leider mehr und mehr in ein Nischendasein abzugleiten droht. Die öffentlich-rechtlichen Sender übertragen allenfalls Ausschnitte der internationalen Wettkämpfe, und sogar der selbsternannte „Eiskunstlaufsender“ Eurosport hat in der vergangenen Saison seine Übertragungen reduziert. Trotzdem gibt es sie noch, die Eiskunstläufer – die Kinder, die hart trainieren und an ihrem Sport hängen, die Trainer, die teilweise unter mühsamen Bedingungen Eiszeiten organisieren und ihr Wissen vermitteln, die Stars, die zur Zeit zwar nicht unbedingt aus Deutschland kommen, deshalb aber nicht weniger interessant sind, die Fans, die sich darüber streiten, ob Brian Joubert, Stéphane Lambiel oder Evgeni Plushenko der Liebling ist – und natürlich die Hobbyläufer.

Von ihnen allen möchte ich in diesem Blog erzählen.

Und was bedeutet camelspin?

Auch wenn manchmal einige Besucher über den Suchbegriff camelspinne auf diesem Blog landen – hier hat camelspin nichts mit dem achtbeinigen, wenig niedlichen Tier zu tun. In der englischen Eiskunstlaufterminologie steht camelspin für die Waagepirouette, eine der drei Basis-Pirouetten, bei der das Spielbein im Winkel von 90 Grad, also parallel zum Eis, nach hinten gestreckt wird.

An der Waagepirouette habe ich von den Basis-Pirouetten am längsten geübt, bis sie endlich sauber und in einigermaßen vernünftigem Tempo drehte. Deshalb bedeutet sie für mich: Am Ende klappt es doch – man darf nur nicht den Mut verlieren!

Mein Schlittschuh, in gutem Gebrauch...

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